Nach 15-jähriger Planung und „Ausgrabung“ alter Gegenstände, die von der Geschichte des Weinbaus und der Landwirtschaft erzählen sollen, wurde am 31. Oktober 1975 nun endlich die Lücke der „besonderen Weinstuben“ in Rheinhessen mit der Straußwirtschaft „Schinderhannes Weinstall“ geschlossen.
Der Name der Weinstube mit dem „neuen“ gewissen Etwas, beruht darauf, dass der Namensgeber Schinderhannes bei Guntersblum am Rhein des Öfteren mal übernachtete. Außerdem stand an dem heutigen Standort des Schinderhannes früher Mal eine Stallung.
So wurden die Balken und Sandsteine für die Räumlichkeiten wiederverwendet. Hier findet neben einer holzgeschnitzten Tür und einer früher gebräuchlichen Hoftorschelle noch andere originelle, lang gesammelte Gegenstände Platz. Wie z. B. alte handbemalte Kirchenfenster, Antiquitäten und zeitgenössische Blätter über den legendären Räuberhauptmann Schinderhannes.
In diesen rustikalen Räumlichkeiten finden bis zu 90 Personen ihr eigenes lauschiges Plätzchen und wurden 1975 von Friederike Frey bewirtet. Ab Anfang der 90er Jahre übernahm der Bruder, Eckhard mit seiner Frau Bettina die Leitung des Weinstalles. Gäste wurden und werden immer noch mit offenen Weinen vom Kabinett bis zur Auslese empfangen, so bietet der Schinderhannes eine große Auswahl an Weinen vom Hauseigenen Winzer. Doch auch der Gaumen soll versorgt sein. So bekommt ein Gast von uns nicht nur Hausmacher Wurst- und Käsespezialitäten, sonder auch warme und kräftige Speisen mit besonderer Rheinhessischer Note.